Sobald die Temperaturen wieder zu frühlingshaften Ausflügen im Freien einladen, steigt die Gefahr durch Zecken für Tier und Mensch. Diese fast überall vorkommenden kleinen Plagegeister, die durch ihren Biss auch tödlich endende Krankheiten auf Mensch und Tier übertragen können, sind ein großes Ärgernis für viele Tierhalter. Wo halten sich die Zecken auf? Zecken lauern meistens auf Gräsern, im Gebüsch oder auf herumliegendem Todholz. Bei Kontakt mit einem Tier oder Mensch bleiben die Zecken an dem Fell oder auf der Kleidung hängen. Zecken können aber nicht springen oder fallen von Bäumen auf ihre „Opfer“ herunter. Worauf sollte man achten, damit sich Hunde keinen Zeckenbiss einfangen?
Tiere nach dem Aufenthalt in Freien nach Zecken absuchen
Auch wenn es aufwendig ist: Ab dem Frühling sollten Tierhalter ihren Vierbeiner unbedingt nach jedem Aufenthalt im Freien gründlich auf Zecken absuchen. Egal ob man im Park, im Wald oder im eigenen Garten unterwegs war. Ganz gleich, welchen zusätzlichen Schutz man gegen Zecken angewendet hat.
Eine Möglichkeit, um bereits während des Aufenthaltes im Freien bei einem Zeckenbefall schnell reagieren zu können, ist ein geeignetes Werkzeug zur Entfernung von Zecken wie eine Zeckenzange mitzunehmen.
- Meist lassen sich die Zecken leicht entfernen.
- Bleibt der Kopf der Zecke stecken, sollte an der betreffenden Stelle nicht gedrückt oder gequetscht werden.
- In der Regel schafft es der Körper alleine, den Zeckenkopf abzustoßen.
- Wenn Tierhalter jedoch eine Rötung und Schwellungen feststellen, sollte das Tier besser dem Tierarzt vorgestellt werden.
Die für die Tierschutzorganisation TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach ist sogar überzeugt, dass ein gezielter Schutz mit einem wirksamen Insektizid unerlässlich ist und meint dazu:
Die Gefahr von durch Zecken übertragene Krankheiten ist einfach so groß geworden, dass für mich kein Weg daran vorbeiführt.
Wirksame verschreibungspflichtige Mittel gegen Zecken sind beim Tierarzt erhältlich
Wegen der Vielfalt der Mittel gegen Zecken sollten sich Tierhalter unbedingt beim Tierarzt ihres Vertrauens beraten lassen, um die beste individuelle Lösung für ihren Vierbeiner zu finden.
Durch Zeckenbiss verursache Krankheiten sind vielfältig und gefährlich
Krankheiten, die durch einen Zeckenbiss übertragenen Erreger ausgelöst werden können, sind vielfältig und gefährlich. Besonders häufig übertragen wird die Lyme-Borreliose. Die Erreger der Borreliose werden erst einige Stunden nach dem Stich abgesondert. Grundsätzlich gilt: Je länger eine Zecke vom Blut des Wirtes saugt, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass gefährliche Erreger übertragen werden.
Die Tierärztin Dr. Anette Fach beobachtete in den vergangenen Jahren in ihrer Praxis, dass die Erkrankungen, die durch Zecken übertragen werden, zunehmen.
Tipp: Tierhalter sollten aber auch auf sich selbst achtgeben, am besten lange Kleidung tragen und sich selbst nach dem Spaziergang im Grünen nach Zecken untersuchen.
Mehr Informationen zum Thema Zecken beim Hund:
- https://www.planethund.com/hundegesundheit/zecken-hund-vorbeugen-krankheiten-entfernung.html
- https://www.inside-graz.at/tierecke/zeckenschutzmittel-hunde-katzen-test.html
Quelle: TASSO